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„Nördlich des Mains beginnt Preußen“ behaupten viele Leute. So ein Alles-in-den-Topf-Werfen kann man natürlich nicht stehen lassen. Geschichtliche Bezüge, wahre Hintergründe und besonders die eigentliche Wahrheit über unsere Vergangenheit werden dafür verschleiert und undurchsichtig. Wenn man mal etwas genauer hinsieht: Allein unser heutiges Niedersachsen besteht eigentlich aus vier verschiedenen Ländern: dem Herzogtum Braunschweig, dem Königreich Hannover, dem Großherzogtum Oldenburg und dem Fürstentum Schaumburg-Lippe. Erst am 1. November 1946 schuf die britische Militärregierung aus diesen Ländern das Bundesland Niedersachsen.

Außerdem: Die Zeit, da das Land Hannover eine preußische Provinz war, dauerte nur 80 Jahre. Eine relativ kurze Intermission, sieht man die langen Geschichte des freien Welfenlandes seit dem frühen Mittelalter bis zum heutigen Niedersachsen. Jedoch fallen aber auch genau diese kurze Zeitspanne die dunklen Eckpunkte der deutschen Geschichte:

Wer als Niedersachse sich da noch gern als „Preuße“ bezeichnet, sollte sich mal ein Geschichtsbuch vornehmen, und die oben genannten Kapitel lesen, beziehungsweise 1000 Jahre freies Niedersachsen mit 80 Jahren preußischer Hegemonie vergleichen.

Andere hingegen finden die preußische Eisen-und-Blut Politik (ein verschönendes Unwort für Überfall und Diskriminierung anderer Länder) als positiv, weil sie eine Vielstaaterei in Deutschland beendet hätten. Nun, ein Ende dieses alten System wurde bereits 1848 gesetzt - im Vergleich ähnelt unsere heutige Bundesrepublik Deutschland genau diesem Deutschen Bund, im Gegensatz zum mit Krieg erzwungen Staat von 1871, der auch mit einem Krieg endete. Außerdem könnte man mit dem „Vielstaaterei-Argument“ auch die Politik der NS-Zeit beschreiben, die mit der europäischen Vielstaaterei schlußzumachen versuchte. Auf der anderen Seite: Wie fanden es die Einwohner der Gebiete jenseits von Oder und Neiße wohl, als sie der Sowjetunion, bzw. Polen einverleibt wurden?

Selbst Bismarck wußte, daß er Unrecht tat! Auf eine Anfrage des Vorsitzenden der deutschen Zentrumspartei, Ludwig Windthorst, ob die Annexionen von Hannover und Hessen-Kassel, Nassau und der Freien Stadt Frankfurt nicht unrechtmäßig seien, entgegnete er: „Daß wir das Recht nicht haben, wissen wir. Aber wir haben die Macht, und die gebrauchen wir!“ Solch eine Macht-vor-Recht Politik haben auch einige Staatsleute nach Bismarck in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts praktiziert.

Ich interessiere mich sehr für die Landesgeschichte Hannover, schonmal weil zur Schulzeit meine Geschichtslehrer am Lessing Gymnasium in Uelzen nicht besonders viel über die Geschichte des 19. Jahrhunderts wußten. Ich habe hier eine kurze Geschichte des Königreichs im letzten Jahrhundert zusammengestellt. Sollte jemand weitergehende Infos haben wollen oder Literatur, Bilder,... der kann sich per eMail bei mir melden oder den Welfenbund, Klaus-Groth-Straße 4, 30655 Hannover kontaktieren. Es lohnt sich in jedem Fall, die Geschichte und Traditionen unseres Landes unter die Lupe zu nehmen!

 


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